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GENETISCHE VERANLAGUNG FÜR EIERSTOCKKREBS

Was sind die BRCA1- und BRCA2-Gene? BRCA1 und BRCA2 sind Gene, die Tumorsuppressorproteine produzieren. Diese Proteine helfen, die Entwicklung von... zu verhindern.

Inhalt

GENETISCHE VERANLAGUNG FÜR EIERSTOCKKREBS

Was sind die BRCA1- und BRCA2-Gene?

BRCA1 und BRCA2 sind Gene, die Tumorsuppressorproteine produzieren. Diese Proteine tragen dazu bei, unkontrollierte Zellproliferation und DNA-Schäden zu verhindern, die zur Entstehung von Krebs führen können. Mutationen oder Veränderungen in diesen Genen können die Funktion von Tumorsuppressorproteinen stören und das Risiko für Brust-, Eierstock- und andere Krebsarten erhöhen. Das Testen auf Mutationen in diesen Genen kann Einzelpersonen und ihren Ärzten helfen, fundierte Entscheidungen über Krebsprävention und Behandlungsmöglichkeiten zu treffen. Vererbte Mutationen in den BRCA1- und BRCA2-Genen sind mit einem deutlich erhöhten Risiko für Brust- und Eierstockkrebs sowie für einige andere Krebsarten wie Bauchspeicheldrüsen- und Prostatakrebs verbunden. Frauen mit einer vererbten BRCA1- oder BRCA2-Mutation haben ein lebenslanges Brustkrebsrisiko von bis zu 72% und ein lebenslanges Risiko für Eierstockkrebs von bis zu 44%. BRCA1- und BRCA2-Mutationen sind in der Allgemeinbevölkerung relativ selten. Tests auf BRCA1- und BRCA2-Mutationen können für Personen mit einer persönlichen oder familiären Vorgeschichte von Brust- oder Eierstockkrebs empfohlen werden, insbesondere wenn die Krebserkrankungen in jungen Jahren diagnostiziert wurden oder mehrere Familienmitglieder betroffen sind.

Wie stark erhöhen Mutationen in den Genen BRCA1 und BRCA2 das Risiko, an Eierstockkrebs zu erkranken?

Vererbte Mutationen in den Genen BRCA1 und BRCA2 erhöhen das Risiko, an Eierstockkrebs zu erkranken, deutlich. Frauen mit einer vererbten BRCA1- oder BRCA2-Mutation haben ein Lebenszeitrisiko von bis zu 44%, an Eierstockkrebs zu erkranken, verglichen mit einem Risiko für die allgemeine Bevölkerung von etwa 1-2%. Die genaue Höhe des Risikos kann abhängig von mehreren Faktoren variieren, darunter der konkreten beteiligten Mutation, dem Alter, in dem bei der Mutationsträgerin Brustkrebs diagnostiziert wurde, und der familiären Vorgeschichte von Brust- und Eierstockkrebs. Es wird angenommen, dass Frauen mit einer BRCA1-Mutation ein höheres Risiko für Eierstockkrebs haben als Frauen mit einer BRCA2-Mutation. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Frauen mit einer BRCA1- oder BRCA2-Mutation an Eierstockkrebs erkranken und dass auch andere Faktoren zum Risiko einer Erkrankung beitragen können. Frauen mit einer vererbten BRCA1- oder BRCA2-Mutation sollten eng mit ihren Ärzten und genetischen Beratern zusammenarbeiten, um einen individuellen Risikomanagementplan zu entwickeln, der regelmäßige Eierstockkrebs-Screenings und/oder risikomindernde Operationen umfassen kann.

Wer sollte sich einem Gentest auf BRCA1- und BRCA2-Genmutationen unterziehen?

Gentests auf Mutationen in den BRCA1- und BRCA2-Genen können für Personen mit einer persönlichen oder familiären Vorgeschichte von Brust- oder Eierstockkrebs empfohlen werden, insbesondere wenn die Krebserkrankungen in jungen Jahren diagnostiziert wurden oder mehrere Familienmitglieder betroffen sind. Das beinhaltet:

  • Frauen, bei denen Brustkrebs vor dem 50. Lebensjahr diagnostiziert wurde
  • Bei Frauen wurde in jedem Alter Eierstockkrebs diagnostiziert
  • Personen, bei denen in der Familie Brust- oder Eierstockkrebs aufgetreten ist, insbesondere wenn der Krebs bei einem nahen Verwandten wie einer Mutter, Schwester oder Tochter aufgetreten ist oder wenn mehrere Familienmitglieder betroffen sind
  • Menschen aschkenasischer jüdischer Abstammung, da sie eher Träger einer BRCA1- oder BRCA2-Mutation sind

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jeder, der diese Kriterien erfüllt, eine BRCA1- oder BRCA2-Mutation hat und dass nicht jeder mit einer Mutation an Krebs erkrankt. Gentests können dabei helfen, Menschen zu identifizieren, die einem erhöhten Krebsrisiko ausgesetzt sind, und können von einer früheren oder intensiveren Vorsorgeuntersuchung, einer risikomindernden Operation oder anderen Risikomanagementstrategien profitieren. Vor und nach Gentests wird eine genetische Beratung empfohlen, um den Menschen zu helfen, ihre Testergebnisse zu verstehen und fundierte Gesundheitsentscheidungen zu treffen.

Wie sollten Frauen mit BRCA1- und BRCA2-Genmutationen zur Vorbeugung von Eierstockkrebs untersucht werden?

Frauen mit BRCA1- und BRCA2-Genmutationen haben ein höheres Risiko, an Eierstockkrebs zu erkranken, und ein Screening kann dabei helfen, Eierstockkrebs in einem früheren, besser behandelbaren Stadium zu erkennen. Die effektivste Screening-Methode sind regelmäßige transvaginale Ultraschall- und CA-125-Bluttests. Diese Tests werden in der Regel alle sechs Monate ab dem 30. bis 35. Lebensjahr oder fünf bis zehn Jahre vor dem frühesten Alter der Eierstockkrebsdiagnose in der Familie empfohlen. Zusätzlich zum Screening entscheiden sich einige Frauen mit BRCA1- und BRCA2-Mutationen möglicherweise für eine risikomindernde Operation zur Entfernung ihrer Eierstöcke und Eileiter, die als prophylaktische Salpingo-Oophorektomie bezeichnet wird. Diese Operation kann das Risiko für Eierstockkrebs deutlich reduzieren und wird in der Regel nach der Geburt eines Kindes oder nach dem 35. Lebensjahr empfohlen. Frauen mit BRCA1- und BRCA2-Mutationen sollten eng mit ihrem Arzt zusammenarbeiten, um einen individuellen Plan zur Früherkennung und Prävention von Eierstockkrebs zu entwickeln, der ihre individuellen Risikofaktoren, Vorlieben und ihren allgemeinen Gesundheitszustand berücksichtigt.

Prophylaktische Salpingoophorektomie bei Frauen mit BRCA1- und BRCA2-Mutationen zur Vorbeugung von Eierstockkrebs

Es hat sich gezeigt, dass die prophylaktische Salpingo-Oophorektomie oder Entfernung der Eileiter und Eierstöcke das Risiko für Eierstockkrebs bei Frauen mit BRCA1- und BRCA2-Mutationen besonders wirksam senkt. Tatsächlich haben Studien gezeigt, dass das Verfahren das Risiko für Eierstockkrebs um bis zu 80-90% senken kann. Für Frauen mit BRCA1- oder BRCA2-Mutationen empfiehlt das American College of Obstetricians and Gynecologists (ACOG), eine prophylaktische Salpingo-Oophorektomie im Alter zwischen 35 und 40 Jahren oder nach Abschluss der Geburt in Betracht zu ziehen. Diese Empfehlung basiert auf der Tatsache, dass das Risiko für Eierstockkrebs nach dem 35. Lebensjahr deutlich ansteigt und dass die Vorteile einer Operation für die meisten Frauen im Allgemeinen die Risiken überwiegen. Es ist wichtig zu beachten, dass die prophylaktische Salpingo-Oophorektomie zwar das Risiko für Eierstockkrebs sehr wirksam senkt, aber auch potenzielle Risiken und Nebenwirkungen birgt, wie z. B. eine frühe Menopause und ein erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen und Osteoporose. Frauen mit BRCA1- oder BRCA2-Mutationen sollten individuelle Risiko- und Behandlungsoptionen mit ihren Gesundheitsdienstleistern und genetischen Beratern besprechen, um fundierte Gesundheitsentscheidungen zu treffen.

Gibt es eine medikamentöse Behandlung, um das Risiko für Eierstockkrebs bei Frauen mit Mutationen in den BRCA1- und BRCA2-Genen zu senken?

Ja, es gibt Medikamente, die dazu beitragen können, das Risiko für Eierstockkrebs bei Frauen mit Mutationen in den BRCA1- und BRCA2-Genen zu senken. Eine Möglichkeit ist der Einsatz oraler Kontrazeptiva, die nachweislich das Risiko für Eierstockkrebs bei Frauen mit BRCA1- oder BRCA2-Mutationen um bis zu 50% senken. Es wird angenommen, dass die Hormone in oralen Kontrazeptiva dazu beitragen können, die Entstehung von Eierstockkrebs zu verhindern, indem sie den Eisprung unterdrücken und die Anzahl der Eisprungzyklen verringern. Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von PARP-Inhibitoren, bei denen es sich um Medikamente handelt, die auf bestimmte Proteine abzielen, die an der DNA-Reparatur beteiligt sind. Bei Frauen mit BRCA1- oder BRCA2-Mutationen sind PARP-Proteine möglicherweise weniger wirksam bei der Reparatur von DNA-Schäden, wodurch Krebszellen anfälliger für die Wirkung von PARP-Inhibitoren werden. Studien haben gezeigt, dass PARP-Inhibitoren das Risiko für Eierstockkrebs bei Frauen mit BRCA1- oder BRCA2-Mutationen, die sich keiner prophylaktischen Salpingo-Oophorektomie unterzogen haben, wirksam senken können. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Medikamente potenzielle Risiken und Nebenwirkungen haben und die Entscheidung zu ihrer Anwendung in Absprache mit Ihrem Arzt getroffen werden sollte. Frauen mit BRCA1- und BRCA2-Mutationen sollten eng mit ihrem Arzt zusammenarbeiten, um einen individuellen Präventionsplan für Eierstockkrebs zu entwickeln, der ihre individuellen Risikofaktoren, Vorlieben und ihren allgemeinen Gesundheitszustand berücksichtigt.

Gibt es Mutationen in anderen Genen, die das Risiko für Eierstockkrebs erhöhen?

Ja, es gibt Mutationen in vielen anderen Genen, die mit einem erhöhten Risiko für Eierstockkrebs in Verbindung gebracht werden. Zu diesen Genen gehören:

  • RAD51C und RAD51D: Mutationen in diesen Genen erhöhen nachweislich das Risiko für Eierstockkrebs sowie Brust- und andere Krebsarten.
  • BRIP1: Mutationen in diesem Gen wurden mit einem erhöhten Risiko für Eierstockkrebs sowie Brust- und andere Krebsarten in Verbindung gebracht.
  • PTEN: Mutationen in diesem Gen wurden mit einem erhöhten Risiko für Eierstockkrebs und mehrere andere Krebsarten in Verbindung gebracht.
  • TP53: Mutationen in diesem Gen wurden mit einem erhöhten Risiko für verschiedene Krebsarten, einschließlich Eierstockkrebs, in Verbindung gebracht.
  • CHEK2: Mutationen in diesem Gen wurden mit einem erhöhten Risiko für Brust- und Eierstockkrebs sowie andere Krebsarten in Verbindung gebracht.

Tests auf Mutationen in diesen Genen können für Frauen empfohlen werden, bei denen in der Familie Eierstock- oder andere Krebserkrankungen aufgetreten sind, sowie für Frauen, bei denen in der eigenen Krebserkrankung eine Vorgeschichte aufgetreten ist. Für Frauen ist es wichtig, individuelle Gespräche mit ihren Ärzten und genetischen Beratern zu führen. Frauen mit einer persönlichen oder familiären Vorgeschichte von Eierstock- oder anderen Krebserkrankungen können Kandidaten für einen Gentest sein, um Mutationen in diesen und anderen Genen festzustellen. Eine genetische Beratung kann Einzelpersonen und ihren Familien helfen, ihr Risiko besser zu verstehen und fundierte Entscheidungen über ihre Gesundheit zu treffen.

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*Der Inhalt dieses Blogs ist nicht als Ersatz für professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung gedacht. Lassen Sie sich bei Fragen zu Erkrankungen immer von qualifizierten Gesundheitsdienstleistern beraten.

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