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ZERVIKALE/OVARIELLE FEHLBILDUNGEN

Was sind Fehlbildungen des Gebärmutterhalses, der Gebärmutter und der Vulva? Dysplasie bezieht sich auf das abnormale Wachstum von Zellen und tritt in der Gynäkologie häufig auf...

Inhalt

ZERVIKALE/OVARIELLE FEHLBILDUNGEN

Was sind Fehlbildungen des Gebärmutterhalses, der Gebärmutter und der Vulva?

Unter Dysplasie versteht man das abnormale Wachstum von Zellen und tritt in der Gynäkologie am häufigsten am Gebärmutterhals oder an der Vulva auf. 

Zervikal Dysplasie: Es bezieht sich auf abnormale Zellen, die während eines Pap-Tests auf der Oberfläche des Gebärmutterhalses gefunden werden. Diese abnormalen Zellen können je nach Grad der Dysplasie als niedriggradig oder hochgradig klassifiziert werden. Zervikale Dysplasie wird normalerweise durch eine Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV) verursacht und kann sich unbehandelt zu Gebärmutterhalskrebs entwickeln.

Dysplasie der Vulva: Es bezieht sich auf ein abnormales Wachstum von Zellen in der Vulva, den äußeren Genitalien des weiblichen Fortpflanzungssystems. Vulvadysplasie kann als weiße oder rote Flecken auf der Haut auftreten und sich unbehandelt zu Vulvakrebs entwickeln. Die Diagnose einer Dysplasie im Gebärmutterhals oder in der Vulva erfordert in der Regel eine Gewebebiopsie zur Untersuchung der betreffenden Zellen. Die Behandlung kann je nach Schweregrad und Lokalisation der Fehlbildung variieren, kann aber auch eine chirurgische Entfernung des betroffenen Gewebes, Medikamente zur Zerstörung abnormaler Zellen oder eine engmaschige Überwachung umfassen, um sicherzustellen, dass sich die Fehlbildung nicht zu Krebs entwickelt.

Was sind die häufigsten Symptome, die durch Fehlbildungen des Gebärmutterhalses und der Vulva verursacht werden?

Die Symptome einer Zervix- und Vulvadysplasie können je nach Schweregrad und Lage der abnormalen Zellen variieren. In vielen Fällen treten jedoch keine offensichtlichen Symptome auf. Wenn Symptome vorhanden sind, können diese Folgendes umfassen:

  • Abnormale Vaginalblutung: Dazu können Schmierblutungen zwischen der Periode, starke oder längere Periode oder Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr gehören.
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr: Frauen mit Dysplasie können beim Geschlechtsverkehr Schmerzen oder Beschwerden verspüren.
  • Vaginaler Ausfluss: Abnormaler Vaginalausfluss, der blutig oder übelriechend sein oder sich in Farbe oder Konsistenz von der üblichen unterscheiden kann.
  • Schmerzen im Beckenbereich:  Bei Frauen mit Dysplasie können Schmerzen oder Beschwerden im Beckenbereich auftreten.

Es ist wichtig zu beachten, dass viele dieser Symptome durch andere Erkrankungen verursacht werden können. Daher sollten Sie Ihren Gynäkologen konsultieren, wenn bei Ihnen ungewöhnliche Symptome auftreten. Pap-Abstriche können helfen, eine Zervixdysplasie zu erkennen, bevor Symptome auftreten.

Was sind die Ursachen und Risikofaktoren für Fehlbildungen des Gebärmutterhalses und der Vulva?

 Einige häufige Risikofaktoren sind:

  • Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV): Bestimmte HPV-Stämme, eine sexuell übertragbare Infektion, können eine Zervixdysplasie verursachen und das Risiko einer Vulvadysplasie erhöhen.
  • Geschwächtes Immunsystem: Bei Frauen mit geschwächtem Immunsystem, beispielsweise bei HIV/AIDS oder nach Organtransplantationen, besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko, an Dysplasie zu erkranken.
  • Rauchen: Rauchen ist ein bekannter Risikofaktor für Zervixdysplasie und kann auch das Risiko einer Vulvadysplasie erhöhen.
  • Alter: Ältere Frauen entwickeln häufiger eine Uterusdysplasie.
  • Genetisch: Bei manchen Frauen besteht möglicherweise eine genetische Veranlagung für die Entwicklung einer Dysplasie.
  • Sexualgeschichte: Bei Frauen, die mehrere Sexualpartner hatten oder bereits in jungen Jahren mit dem Geschlechtsverkehr begonnen haben, besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko, an Dysplasie zu erkranken.
  • Verwendung oraler Kontrazeptiva: Einige Studien deuten darauf hin, dass die Langzeitanwendung oraler Kontrazeptiva das Risiko einer Zervixdysplasie erhöhen kann.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Vorliegen eines oder mehrerer dieser Risikofaktoren nicht unbedingt bedeutet, dass eine Frau eine Dysplasie entwickelt. Ein Pap-Test kann helfen, die Fehlbildung frühzeitig zu erkennen, wenn sie am besten behandelbar ist.

Wie werden Fehlbildungen des Gebärmutterhalses und der Vulva diagnostiziert?

Fehlbildungen des Gebärmutterhalses und der Vulva werden in der Regel durch eine Kombination aus klinischen und Labortests diagnostiziert.

Beckenuntersuchung: Ihr Gynäkologe führt möglicherweise eine gynäkologische Untersuchung durch, um festzustellen, ob sichtbare Anzeichen einer Dysplasie vorliegen.

Papanicolaou-Test: Ein Pap-Test ist ein Test, bei dem Zellen aus dem Gebärmutterhals entnommen und auf abnormale Veränderungen untersucht werden. Es kann helfen, eine Zervixdysplasie zu erkennen, bevor sie sich zu Krebs entwickelt.

Kolposkopie: Wenn beim Pap-Test abnormale Zellen gefunden werden, kann eine Kolposkopie durchgeführt werden. Dabei wird ein spezielles Vergrößerungsinstrument verwendet, um den Gebärmutterhals, die Vagina oder die Vulva auf abnormale Bereiche zu untersuchen.

Biopsie: Wenn bei einer Kolposkopie abnormales Gewebe entdeckt wird, kann eine Biopsie durchgeführt werden. Dabei wird ein kleines Gewebestück zur Laboranalyse entnommen, um Ausmaß und Schwere der Fehlbildung zu bestimmen.

Wie werden Fehlbildungen des Gebärmutterhalses und der Vulva behandelt?

Die Behandlung einer Zervix- und Vulvadysplasie hängt von der Schwere der Erkrankung und der Lage der abnormalen Zellen ab. Zu den Behandlungsmöglichkeiten können gehören:

→ Überwachung: In einigen Fällen, insbesondere bei leichter Dysplasie, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise eine engmaschige Überwachung der Erkrankung ohne sofortige Behandlung.

→ SCHLEIFE: Bei diesem Verfahren wird eine dünne Drahtschlinge verwendet, um abnormales Gewebe aus dem Gebärmutterhals zu entfernen. Es wird häufig zur Behandlung mittelschwerer bis schwerer zervikaler Dysplasie eingesetzt.

→ Kryotherapie: Bei der Kryotherapie wird abnormales Gewebe durch Kälte mithilfe eines Spezialwerkzeugs zerstört. Dies kann eine wirksame Behandlung für leichte bis mittelschwere Dysplasie des Gebärmutterhalses oder der Vulva sein.

→ Laserbehandlung: Dabei wird das abnormale Gewebe mithilfe eines Lasers entfernt. Es kann zur Behandlung von Dysplasie des Gebärmutterhalses, der Vulva oder der Vagina eingesetzt werden.

→ Operation: In einigen Fällen kann eine umfassendere Operation erforderlich sein, um das abnormale Gewebe zu entfernen. Dies kann erforderlich sein, wenn die Fehlbildung schwerwiegend ist oder sich über den Gebärmutterhals oder die Vulva hinaus ausgebreitet hat.

→ Medikamente: In einigen Fällen können topische oder orale Medikamente zur Behandlung der Dysplasie eingesetzt werden. Dazu können topische Cremes oder Gele gehören, die darauf abzielen, abnormale Zellen zu zerstören oder das Immunsystem zu stärken. Für Frauen ist es wichtig, eng mit ihrem Arzt zusammenzuarbeiten, um den besten Behandlungsplan für ihre individuellen Bedürfnisse festzulegen. Um sicherzustellen, dass die Fehlbildung nicht erneut auftritt, kann eine regelmäßige Überwachung und Kontrolle erforderlich sein.

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